2.2.9 Choreographien und Pantomimen

Nach Art. 2 Abs. 2 lit. h URG können Choreographien und Pantomimen urheberrechtliche Werke sein, wenn sie die Voraussetzungen nach Art. 2 Abs. 1 URG erfüllen, wenn sie also geistige Schöpfungen mit individuellem Charakter und sinnlich wahrnehmbar sind. Nicht entscheidend ist, dass die Choreographie bzw. die Pantomime aufgezeichnet wird, auch ein Werk, dass nur live vorgeführt wird, geniesst den urheberrechtlichen Schutz. (ein anschauliches Beispiel: Urteil des Kantonsgerichts St. Gallen vom 19. Juni 2002 zum Urheberrechtsschutz für Körpermasken Akten-Nr. ST.2002.8-SK3, in sic! 2003, S. 116)